Es ist eines der Stereotypen von Hochzeit: Die Braut trägt einen Schleier! Er verhüllt ihr glückliches Gesicht, verbirgt die Tränchen in den Augenwinkeln. Am besten von mindestens zwei kleinen Blumenmädchen getragen, zieht er sich meterlang hinter ihr den Gang zum Altar herunter bis sie bei ihrem Bräutigam ankommt. Am Samstagnachmittag fand in Schwedens Hauptstadt Stockholm die royale Hochzeit des Jahres statt und Sofia Hellqvist trug ebenfalls einen langen Schleier in ihrem schlichten Haarknoten als sie in die Schlosskirche einzog. Wie ist das aber bei weniger adligen, bürgerlichen Bräuten? Kann auch zu einer standesamtlichen Trauung mit Schleier kommen? Verrückt nach Hochzeit argumentiert dagegen – und dafür. Denn man kann die Dinge immer von mindestens zwei Seiten betrachten.
♥ ♥ ♥ VnH ♥ ♥ ♥
Fotos: Christine Büchner ♥ ♥ ♥ Kleider: soeur coeur ♥ ♥ ♥ Schleier: BelleJulie
♥ ♥ ♥ VnH ♥ ♥ ♥
Schleier? – Nein, Danke!
Das Konzept des Schleiers symbolisiert ein Frauenbild von vorgestern. Es ist Zeichen einer jungfräulich-reinen Ehefrau, die von ihrem Vater in die Obhut ihres Ehemannes gegeben wird. Von einer Abhängigkeit in die nächste. Ein Symbol, das zu einer modernen gleichberechtigten Beziehung nicht passt.
Dazu treten pragmatische Argumente: Man stelle sich eine Hochzeit unter freiem Himmel vor. Das Wetter ist nicht ganz so strahlend wie erhofft. Dann muss Braut fürchten, dass der Schleier vom Winde verweht und die Brautfrisur zerzaust wird. Auch im weiteren Verlauf des Hochzeitstages ist ein langer Schleier eher hinderlich als romantisch. Bis zum Tanz sollte Braut ihn in jedem Fall angelegt haben.
Es gibt heute so viele schöne Alternativen: Haarbänder, Haarreifen und tollen Haarschmuck zum hineinstecken, dass ein Schleier längst nicht die einzige Möglichkeit ist, die Brautfrisur zu schmücken. Egal ob klassisch-romantisches Brautstyling, ultra-moderner Look oder Boho-Schick, es findet sich ein passendes Braut-Accessoire.
♥ ♥ ♥ VnH ♥ ♥ ♥
Fotos: Kitty Fried & Lieblings-Fotografie ♥ ♥ ♥ Haarschmuck: kido-design
♥ ♥ ♥ VnH ♥ ♥ ♥
Schleier? – Ja, ich will!
Papperlapapp! Man muss nicht jede Frage der Hochzeit gleich dogmatisch betrachten. Für manche Braut ist ein Schleier einfach nur ein modisches Accessoire. Eines, dass derzeit groß in Mode ist. Egal, was andere hineindeuten mögen. Es gibt ihn in so vielen Interpretationen: klassisch-romantisch mit Spitze, ultramodern kurz mit extra viel Volumen, als Birdcage-Veil im Stil der 60er – you name it. Unter den vielen Alternativen findet sich auch eine passende für’s Standesamt oder eine informelle Gartenparty.
Sagt mir eure Meinung
Und was meint ihr dazu? Habt ihr über einen Schleier nachgedacht? Und wofür habt ihr euch entschieden? Sagt mir eure Meinung!
Wir lieben die tollen Headpieces – einfach nur erfrischend! Der Schleier wird doch meistens gleich nach der Trauung abgelegt, weil zu unpraktisch…
Ich finde es sollte es so bleiben mit den Schleier. Es gibt nichts schöneres wo man noch die alten Klischee hat oder danach lebt. Hier bei http://www.samyra-fashion.com habe ich meine Brautkleid bestellt. Und ich habe es nicht bereut einen Schleier zu meine Hochzeit getragen zu haben.
Ich werde in einer Woche Schleier tragen. Und zwar weil ich es will, es schön finde und ich es für eine kirchliche Trauung auch angemessen halte. Für das Standesamt oder eine freie Trauung finde ich es toll, dass es so viele Alternativen gibt.
Schlussendlich zählt nur: Die Braut muss sich wohl fühlen! Und wenn sie sich frei für oder gegen einen Kopfschmuck entscheidet, dann ist es egal, was es am Ende wird – denn es ist ihre Entscheidung.
Also ich finde, dass ein Schleifer zum Hochzeitskleid dazu gehört. Es gibt wirklich Hochzeitskleider bei denen man nicht merken würde, dass diese überhaupt Hochzeitskleider sind aber wenn der Schleier dran ist kommt „Mann“ erst darauf, dass es wirklich ein Hochzeitskleid ist. Außerdem verleiht der Schleier irgend etwas unschuldiges und schönes und dieser sollte bei jedem Hochzeitskleid dabei sein. (Meine Meinung :P)