Letzte Woche habe ich euch die Bilder unseres wolligen Wintershootings gezeigt. Vielen Dank für eure vielen Komplimente, es freut uns sehr, das euch unserer Tagtraum gefallen hat.
Diese Woche möchte ich euch ein bisschen mehr darüber erzählen, was und wer alles hinter diesem Shooting steckt. Denn ohne viele kreative Köpfe und flinke Hände wäre da gar nichts gewesen.
Gemeinsame Handarbeitsabende
Vor Weihnachten schon haben Irena und Rudi von Wedding Memories, Dagi von Home is where the Tötchen is, Julia von Ein Stück vom Glück und ich mit den Planungen begonnen, haben gemeinsam rumgesponnen und einen roten, nein, in diesem Fall eisblauen Faden gefunden. Einen Faden aus kuschliger, dicker Wolle. Den haben wir nicht mehr aus den Augen gelassen und ihn verfolgt bis auf den verschneiten Steg am Tegernsee.
Im Januar haben Petra Hafenmeier, Irena, Julia und ich vier Wochen lang an Accessoires gestrickt, gehäckelt und gewickelt, gebommelt und gestickt: Bouquet, Häkelborten, Anhänger und Girlanden. Zugegeben: die aufwändigen Stulpen, Tassenwärmer und Ringkissen haben wir der erfahrenen Handarbeiterin Petra überlassen. Ansonsten hatten wir bei unseren gemeinsamen Handarbeitsabenden zwischen haufenweise Wollknäueln viel Spaß. Was mir besonders gefallten hat: Von Julia wusste ich bereits, dass sie als Designerin ein Händchen für tolle und überraschende DIY-Projekte hat, die sie regelmäßig auf Ihrem Blog Ein Stück vom Glück postet. Fotografin Irena aber überraschte mich damit, dass sie genau die selbe Handarbeits-Erziehung genossen hatte wie ich. An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an unsere Mütter, die uns alles beigebracht haben und die uns immer wieder mit ihrer Erfahrung zur Seite stehen. (Wer übrigens Interesse hat, besser stricken zu lernen und nicht auf eine kreative Mutter zurückgreifen kann, dem sei die Münchner Knit Nite empfohlen, die Stricken in Bars und anderen öffentlichen Plätzen kultiviert.)
Übung macht den Marshmellow-Meister
Während wir uns in Wollgespinste verstrickten, klebte Dagi von Home is where the Törtchen is im Zuckertopf. Stundenlang hat sie filigrane Eissterne aus Blütenpaste ausgestochen und beglitzert, Cakepops dekoriert und sich in der Kunst der Marshmellow-Herstellung geübt, was ihr nicht leicht von der Hand ging. Aber was eine fleißige Zuckerfee ist, bekommt nach unermüdlichen Versuchen auch die geforderten Marshmelow-Eissterne hin, die unsere heiße Schokolade krönten.
Durchnäßte Stiefel, rotgefrorene Hände und lachende Gesichter
Wie ein Hochzeitstag ist auch unser Shooting-Tag am letzten Januar-Samstag verflogen wie nichts. Das Wetter war so sonnig, wie wir es nie erwartet hätten. Der Steg so verschneit, wie wir es erhofft hatten. Und die Zusammenarbeit hätte nicht besser sein können. Das Ergbnis bei Sonnenuntergang: durchnäßte Stiefel, rotgefrorene Hände und lachende Gesichter. Ach, es hat so einen Spaß gemacht, ich würd’s sofort wiederholen. Damit ihr noch einen kleinen Eindruck von dem Spaß bekommt, hat Esther (unser Second Shooter) einige Fotos und Rudi einen Film über das Making of zusammengestellt, den ihr vielleicht genauso genießt wie ich.
Styled Shoot Winter Wedding | Behind the scenes from Rudi Klinger on Vimeo.
Film: Wedding Memories
Fotos: Esther Härtel
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