Mit wenigen Gästen kann man klasse Hochzeit feiern. Das steht fest. Es ist doch immer dasselbe: die netten Kollegen, Cousine Antonella und die alten Schulfreunde verabschieden sich spätestens zehn Minuten, nachdem das Dessert abgeräumt wurde. Nur die engsten Freunde und Familie des Brautpaars können nicht genug bekommen von diesem Tag. Sie sind genauso aufgeregt, fiebern der Hochzeit entgegen. Sie stehen um 2 Uhr nachts barfuß auf der Tanzfläche, fallen der Braut beschwippst um den Hals.
Mehr für weniger Hochzeitsgäste
Schreibt diese Menschen ganz oben auf eure Gästeliste. Und wenn ihr mutig genug seid, macht ihr unter sie einen Strich. Für eine ausgelassene, romantische und entspannte Hochzeit braucht es nämlich nicht noch mehr Gäste. Positiver Nebeneffekt: für wenige Gäste kann Braut großzügiger planen, luxuriöser auftischen, aufwendiger basteln. Zeit und Geld verteilen sich auf weniger Köpfe.
Gute Laune im kleinen Kreis
Juliana und Claire reichten 28 Hochzeitsgäste, um 30 Bastelstunden in ihre Einladungen zu investieren und ihre Hochzeitsnacht durchzutanzen. „Wir wollten keine große Feier und wir sind auch im Nachhinein froh, dass es in so einem kleinen Kreis stattgefunden hat. Alle waren super gelaunt und es war genauso unkompliziert und romantisch, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagt Claire heute, fast in Jahr nach ihrer standesamtlichen Trauung in München.
standesamtliche Trauung in der Münchner Mandlstraße
Die beiden Mädchen ließen sich im Standesamt an der Münchner Madlstraße trauen. Anschließend luden sie ihre Gäste zum Brunch in den englischen Garten ein. Am Abend gib es hoch auf den Berg ins Silberghaus bei Bayrischzell. Dort musste der Wirt gleich zweimal die vorher vereinbarte Sperrzeit verlängern. Weil die Gäste nicht aufhören wollten zu tanzen. Das nenne ich eine gute Hochzeitsparty!
Wer die Bilder von ihrer Hochzeitsfotografin Mayra Franco anschaut, sieht auf den ersten Blick, dass diese Mädels an ihrem Tag keinen Stress – dafür eine Menge Spaß hatten. Selbst wenn wir leider nicht sehen können, wir der geschmückte Oldtimer aussah, mit dem sie auf die Alm fuhren.
Juliana:
„Die Einladungskarte hat unsere Freundin Caro gemacht, sie ist Buchillustratorin. Obwohl wir nur 28 Gäste hatten, haben wir zu dritt fast 10 Stunden lang die Karten zusammengebastelt.“
Juliana:
„Mein Lieblingsonkel Peter ist professioneller Gitarrist und hat die ganze Feier musikalisch begleitet. Von ihm haben ich vor 24 Jahren die ersten Gitarrenakkorde gelernt.“
Claire:
„Ein Highlight des Tages war, dass wir zwei den Champagner nach der Trauung mit einem Säbel geköpft haben. Das ist nur uns gelungen, auch wenn sich mein Bruder und mein Papa danach sehr bemüht haben. Unseren weggeflogenen Flaschenkopf hat mein Bruder heimlich aufgesammelt und uns später geschenkt.“
Claire:
„Als wir im Park waren, um Fotos zu machen, haben unsere Gäste den Biergarten dekoriert. Leider haben wir vergessen, ihnen zu sagen, dass sie schon mal mit dem Essen anfangen können. So sahen sie alle ganz schön hungrig aus, als wir kamen.“
Juliana:
„Tatsächlich hatte ich in den grünen Pumps solche Schmerzen, dass ich direkt nach der Trauung alle möglichen Schuhe unserer Gäste ausprobieren musste, um dann schließlich in Sneakers herumzulaufen.“
Fotos: Mayra Franco Photography
Location für die Feier: Silberghaus Almbad & Lodge
Wow! Das klngt wirklich nach einer grandiosen, sehr persönlchen Party…
Herzlichst Juliane
Sehr schöne Bilder und ein sehr schönes Brautpaar! Auf den Bildern sieht man richtig, wie toll dieser Tag für die beiden gewesen sein muss. Die Einladungskarte ist euch wirklich toll gelungen, da hat sich die stundenlange Arbeit echt gelohnt!