Henri heiratet im Juli Miriam. Die Location ist gebucht, der Fotograf auch. Ansonsten stehen sie am Anfang des Hochzeitsplanungsmarathons. Was dabei alles passiert und wie Henri darüber denkt, das verrät er in den kommenden sechs Monaten hier auf Verrückt nach Hochzeit. Henri gibt’s wirklich. Er heißt eigentlich anders, plant seine Sommerhochzeit und erzählt darüber. Dabei übertreibt Henri gerne ein bisschen, macht sich lustig über Tüll und Zuckerguss und schimpft wie ein Rohrspatz. Ich finde ihn sehr komisch.
Folge 2: Eltern mit Kindern
Um meine Party mache ich mir ernsthafte Sorgen: mein E-Mail-Postfach wird überschwemmt von Babybildern. Ein wesentlicher Teil von Miriams Freundinnen ist schwanger – Auslieferung noch im Frühling. Zwei meiner drei Trauzeugen nehmen bereits am Geburtsvorbereitungskurs teil. Unsere Hochzeit droht die feindliche Übernahme durch eine Horde schreiender Schratzen. Das muss verhindert werden!
Lösungsansatz Nr.1: Kinderverbot!
Aber wie formuliert man das in einer Hochzeitseinladung: „Bitte lasst eure Blagen zuhause“? Oder „Sex, Drugs and Rock’n’roll ist nichts für kleine Kinder“? Als ich die Frage nach dem Fußball in der Umkleide diskutiere, ernte ich Verständnis – Unterstützung aber finde ich keine. Das könne man nicht machen. Wegen Kinderfeindlichkeiten habe man schon Freundschaften zerbrechen sehen. Feige Bande!
Lösungsansatz Nr.2: alte Partyfreunde
Ich erwäge ernsthaft, Kontakte zu alten Feierfreunden wiederaufleben zu lassen, um die sich lichtenden Reihen aufzufüllen. In Gedanken gehe ich die Hitliste der standhaftesten Partylöwen durch und entscheide mich spontan gegen eine illustre Runde aus Quartalssäufern, Promiskuitiven und Pokerkönigen. Wo sind meine Single-Freunde, mit denen man nächtelang über intellektuellen Schwachsinn debattiert hat? Ach ja: in der Elternzeit.
Lösungsansatz Nr.3: von Macciavelli lernen
Kannst du deinen Feind nicht besiegen, umarme ihn: Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all! Wir brauchen dringend noch ein paar Blumenkinder, denen wir ein rosa Tüllröckchen anziehen können. Doch das Fest startet erst am späten Nachmittag, Kinderprogramm gibt’s nicht und ach ja: das nächste Hotel ist 15 km weg. Ob sich das für Klein-Carlotta lohnt? Vielleicht wollt ihr eure Zuckerpüppchen ja doch lieber bei der Oma lassen?
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